130 Kinder mischen für Leipzig beim Kinderkongress mit
In seine nunmehr 6. Auflage ging der Leipziger Kinderkongress am 29. Oktober. In der Kulturfabrik Werk 2 kamen 130 Kinder zusammen und sammelten fleißig Ideen, wie sie ihre Heimatstadt, ihre Schule oder ihren Stadtteil verbessern und kindgerechter gestalten können. Nach einer dynamischen Eröffnung richtete die Bürgermeisterin für Jugend, Demokratie und Schule, Vicki Felthaus, motivierende Worte an die anwesenden Kinder aus dem gesamten Stadtgebiet.
Danach setzten die Teilnehmenden ihre Ideen kreativ um, indem sie bastelten, bauten, malten oder fotografierten. Aus elf Grund-, Ober- oder Förderschulen kamen die Beteiligten und nahmen zu ihren Ideen auch eine große Portion Motivation mit zurück in ihre Einrichtungen. Aber auch die Lernerfahrungen kamen nicht zu kurz: „Es ist gut zu wissen, dass auch die Erwachsenen nicht immer alles richtig machen!“ wussten einige Besucherinnen einhellig.
Aus den Ideen der Kinder werden im Lauf des Schuljahres konkrete Projekte, die sich positiv auf die Lebenswirklichkeit der Kinder auswirken und ihnen zudem praktische Erfahrungen im planen und durchführen von gemeinwohlorientieren Projekten vermitteln sollen. Ines Lufsky, Geschäftsführerin des Halle 5 e.V. und Teil des Organisationsteams beschreibt den Prozess: „Die Kinder haben heute vor Ideen gesprudelt und gehen damit aus dieser Veranstaltung zurück an ihre Schulen. Dort werden die Ideen zu Projekten, bei denen wir und andere Fachkräfte die Gruppen dahingehend unterstützen, dass diese Projekte auch wirklich in die Umsetzung gelangen.“ Dafür sind am 11. April 2025 die verantwortlichen Personen aus der Verwaltung ins Neue Rathaus eingeladen. Dort werden die Projekte vorgestellt und zu konkreten Anträgen formuliert, um diese dann auch in Verwaltungshandeln umsetzen zu können.
Vicki Felthaus, Schirmherrin und zuständige Bürgermeisterin unterstützt das Projekt:
„Kinder haben große Lust darauf, in ihrer Stadt und in ihrem Umfeld mitzuwirken. Mit der Erfahrung des Kinderkongresses werden sie dazu ermutigt und befähigt. Ein Dank an alle, die sich dafür
seit Jahren engagieren.“
Für Elli, Leia und Emil aus der Grundschule am Auensee ist der Kinderkongress deshalb wichtig, weil „Erwachsene und Kinder dadurch wissen, dass Kinder Rechte haben und mitbestimmen können!“ und „das Erwachsene wissen, dass Kinder auch wichtig sind!“
Der Leipziger Kinderkongress ist ein Gemeinschaftsprojekt der Vereine Haus Steinstrasse e.V., Werk 2 – Kulturfabrik e.V., Halle 5 e.V. und dem Deutschen Kinderschutzbund Leipzig e.V. (Projekt Kinder- und Jugendbüro).